Primetals Linz

Die jeweils 7-geschoßigen 4 Flügel sind als klare, scharfkantig geschnittene Volumen mit bündigen Fassadenflächen konzipiert. Unterzugslose Betondecken tragen Parapete, die den Brandüberschlag verhindern. Diese Betondecken werden zur bauteilaktivierten Kühlung verwendet, während die Frischluftverteilung im luftführenden Doppelboden, mit entsprechenden Drallauslässen erfolgt. Die gedämmten Parapete tragen eine Bandfensterkonstruktion mit 3-fach-Verglasung, wobei jedes 2. Fenster aus Wartungsgründen öffenbar ist. Der außenliegende Sonnenschutz wird durch eine vorgelagerte Prallscheibe geschützt und ist somit unabhängig von Witterungseinflüssen jederzeit aktiv. Die streifenförmige Erscheinung der Parapetfläche wird zu den Traktenden hin bis auf Deckenniveau herabgezogen und ergibt bei den Eckzimmern eine raumhohe Verglasung. Diese abfallendeParapetkante erzielt einen visuell dynamischen Effekt.

Der orangefarbene Anstrich des Stiegenhauses nimmt die corporate-color von Primetals auf. Die schichtartige geschoßweise Ablesbarkeit der Ebenen wird durch die siebgedruckten Längsstreifen auf der Prallscheibe aufgelöst. Die Sockelzone entlang der Ost-West-Längsseiten springt um ca. 1 m zurück und die tragende statische Struktur wird ablesbar. In den süd- und nordseitigen Hofinnenecken des H-förmigen Baukörpers sorgt eine deutliche Zäsur bei den raumhoch verglasten Teeküchen für die klare Trennung zum Fassadenwechsel des Mittelteils.