Die maximale Bruttogeschossfläche (BGF) wird auf vier klar erkennbare Baukörper aufgeteilt, entsprechend dem Flächenbedarf der Nutzer: Versicherung, Bank, externe Mieter und Roth. Die markante farbliche Hervorhebung der natürlich belichteten Treppenhäuser gliedert die lange Straßenfront.
Die Staffelung der vertikalen Abschlüsse variiert von vier Ebenen bei Roth, über fünf Ebenen beim externen Mieter bis hin zu neun Hauptgeschossen bei der Bank und der Versicherung. Ein zweigeschossig zurückspringendes Volumen krönt den Kopfbau, in dem sich der Veranstaltungsbereich beziehungsweise Speisesaal mit großzügigen zugeordneten Terrassen befindet, und bildet eine Torsituation zum Messeturm.
Die Sockelzone staffelt sich analog zum oberen Traufenabschluss: Beginnend bei der Tankstelle mit einem Geschoss, über zwei Geschosse bei der Bankfiliale, bis hin zu drei Geschossen bei den (öffentlichen) Kunden- und Laborbereichen der Versicherung. Dadurch entsteht eine interessante dynamische Straßenbegleitung, die zum Stadionplatz hinführt. Der Straßenraum wird durch dieses starke Grünelement deutlich aufgewertet.
Ein besonderes Merkmal ist die zweigeschossige, offene Passage in der Mitte des Baukörpers, die die Durchlässigkeit zur „Gartenseite“ herstellt. Sie markiert sowohl die Eingangssituation zur Bankfiliale als auch die Erschließung für Fahrräder und Fußgänger von der Unterführung Lichtensteingasse über den landschaftlich gestalteten Grünbereich. Diese Passage bietet auch Platz für Fahrradabstellplätze und dient als witterungsgeschützter Kommunikations- und Aufenthaltsbereich. Die Fahrradstellplätze sind als Doppelstockparker konzipiert.
Der hochfrequentierte Kundeneingang zu den „Schaltern“ ist entsprechend der kürzesten Wegverbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln am Kreuzungspunkt Conrad-von-Hötzendorf-Straße/Berta-von-Suttner-Platz angesiedelt und als separater Zugang gestaltet. Das Café befindet sich an prominenter Position zum Stadionplatz und orientiert sich mit einem attraktiven Gastgarten in einem dicht bepflanzten Baumhain.
Die Regelgeschosse der Büros sind konsequent auf höchste Effizienz und Flexibilität ausgelegt. Der Erschließungszone mit tagesbelichtetem Stiegenhaus und gläsernem Lift sind ein LAN-Raum, Sanitäreinheiten sowie eine Teeküche mit vorgelagertem Balkon zugeordnet. Der restliche Bürobereich ist vollständig neutral und kann flexibel für alle Nutzungsvarianten gestaltet werden.
Auftraggeber
Bauunternehmung C162 GmbH
Nutzung
Büro, Bank, Café
BGF/Whg
13.600 m²
Adresse
Conrad-von-Hötzendorf-Straße 162, Graz
Status
WB 2023
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