Wohngarten 11

Das Wohnprojekt Geiselbergstraße 28 nimmt städtebaulich betrachtet die Form des traditionellen Wiener Wohnhofs auf und umschließt einen ca. 3.500 m² großen Innenhof, der einen weiteren punktförmigen Solitärbau beinhaltet. Obwohl ein gültiger Abbruchbescheid bestand, konnten die Architekten die Bauherrn davon überzeugen, dass die Einbeziehung der alten identitätsstiftenden Fassade der Ildefonso-Süßwarenfabrik eine nachhaltige Aufwertung des geplanten Projekts darstellt.

Durchschreitet man die Arkadenzone des alten Ziegelbaus, betritt man eine vollkommen unerwartete räumliche Situation des Innenhofs:
üppige Begrünung, modellierter Geländeverlauf, abwechselnde Bodenbelege, sprudelndes Wasser, einladende kommunikative Sitzstufen, großzügige Holzbänke und eine Vielzahl sensibel aufeinander abgestimmter Bäume, Sträucher und Gräser.

Das Thema der Begrünung wird insbesondere beim mittigen Solitärbaukörper nochmals als Fassadenbegrünung aufgegriffen und wird den Baukörper als Teil des Begrünungskonzepts optisch integrieren. Die Größe des Innenhofs sowie der Schattenwurf der Ringbebauung und des Solitärs helfen Hitzeinseln zu vermeiden. Die intensive Bepflanzung und das Einbeziehen kühlenden, fließenden Wassers setzt nicht nur anregende Akzente beim Kinder- und Jugendspielplatz, sondern schafft auch ein angenehmes Mikroklima.

Eine Apotheke, verschiedene Geschäfts- und Gewerbelokale und ein Kindergarten vervollständigen die Infrastruktur und tragen zur sozialen Nachhaltigkeit bei.