Klinik Hietzing

Der Entwurf greift die baulichen Qualitäten des bestehenden denkmalgeschützten Ensembles sowie des historischen Parks in seiner ursprünglichen Ausprägung auf Erhalt des ganzen denkmalgeschützten Ensembles und behutsame Transformation des Altbestandes für Nutzungen mit nicht hochtechnisierten medizinischen Anforderungen auf. Geringer Bebauungs-Footprint und die Schaffung eines großzügigen Mitarbeiter-Erholungsgartens mit Rückzugsorte für Sportaktivitäten, Ruhezonen und Dialogzonen. Kompakte homogene Baukörper, die städtebaulich als Einzelbauten dem Erscheinungsbild des historischen Ensembles folgen. Die kompakte Bauweise ermöglicht weniger Gesamtvolumen, bedeutet Reduktion der Baumasse und somit auch geringere Fassadenabwicklung und günstigere Baukosten, bei hoher Effizienz der funktionalen Verknüpfung mittels kurzer Wegrelationen. Direkte vertikale Verbindung von den hochtechnisierten, medizinischen Untersuchungs- und Behandlungsbereichen zu den Pflegestationen. Die Orientierung in den Untersuchungs- und Behandlungsbereichen erfolgt systematisch mit gezielten visuellen Verbindungen zur Umgebung. Das Leitsystem ist einer kleinen Stadt nachempfunden: Hauptstraßen führen zu größeren und kleineren Plätzen, Gassen zweigen ab und verästeln in überschaubare Nachbarschaften. An der Magistrale liegen die drei Haupterschließungskerne und Liftgruppen für Besucher, Mitarbeiter und mobile Patienten zu den Pflegestationen. Diese Erschließungsgänge sind zu den begrünten Lichthöfen orientiert und ermöglichen die Tageslichtversorgung der U/B- Räume mittels Glaswände oder Oberlichten. Die vorgefertigte Elementfassade besteht aus vertikalen Lisenen, die auf der sonnenzugewandten Seite mit Fotovoltaik bestückt und auf der Rückseite mit einem gebogenem, gelochten Alublech zur witterungsgeschützten Dauerbelüftung versehen sind.
Vom intensiv begrünten Patientengarten wachsen am Dachrand des Sockels Hängepflanzen aus Trögen herab. Der Hauptzugang zur Eingangshalle erfolgt über die historische Pforte/ Auffahrt, Blickbeziehung zum alten Direktionspavillon, dann schwenkt der Blick zum neuen Gebäude. Den baulichen Schwerpunkt bildet der mittlere Baukörper, flankiert von den kbeziehungsweise Richtung Stadtzentrum. Der gesamte motorisierte Verkehr wird über die Hermesstraße organisiert.

Auftraggeber
Wiener Gesundheits-Verbund

Nutzung
Krankenhaus

BGF/Whg
130.000 m²

Adresse
Wolkersbergenstraße 1, 1130 Wien

Status
Wettbewerb 2022-23

Rendering

MISS 3, Patricia Bagienski

 

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