Die Zielsetzung eines zweckmäßigen und zeitgemäßen Bürogebäudes wird mittels eines kompakten, 5-geschoßigen Pavillons mit innenliegendem Atrium gewährleistet.
Die axiale Positionierung des Gebäudes wird so gewählt, dass die vorhandene, statische Struktur der Tiefgarage bestmöglich integriert werden kann.
Die vorgeschlagenen Proportionen des Neubaus und die Abstände zum umlaufenden, denkmalgeschützten Hof ermöglichen sowohl hervorragende Belichtungsverhältnisse und Ausblicksrelationen, als auch eine respektvolle Balance zwischen alter und neuer Bausubstanz.
Das äußere Erscheinungsbild des Pavillons wird, um sowohl statisch als auch optisch eine möglichst leichte Wirkung zu erzielen, konsequenterweise als leichte Holzkonstruktion geplant.
Auf einer massiven Betonabfangplatte, die auf den vorhandenen Garagenstützen ruht, wird in den 5 Regelgeschoßen diese filigrane Holzkonstruktion dem Bemühen nach Flexibilität, schneller, vorgefertigter Errichtung und besonders angenehmen Raumklima, gerecht.
Die Außenfassade, im Verhältnis 40% transparent zu 60% Holzsandwichpaneel, bewirkt ein luftiges, modernes Raumambiente, das durch außenliegende Jalousien sonnengeschützt und mittels öffenbarer Segmente natürlich belüftet werden kann.
Umlaufende 80 cm vorspringende Stahlschwerter unterstreichen die horizontale Schichtung des Baukörpers und verhindern den geschossweisen Brandüberschlag.
Das Layout der Regelgeschoße zeigt eine klassische Mittelganglösung mit der Positionierung der beiden Stiegenhäuser und der Sanitäranlagen in den Innenecken des Atriums.
Das Hauptstiegenhaus mit Duplexliftgruppe ist, wegen der unmittelbaren Nähe zum bestehenden Garagenausgang mit dazugehörigem Lift im südwestlichen Bereich verortet.
Der Erschließungsgang führt jeweils bis zur Außenfassade um natürliches Licht ins Innere zu führen und Orientierung nach außen zu gewährleisten.
An diesen Stellen sind jeweils Sonderfunktionen, wie Kopiernischen, Teeküchen und Meetingbereiche angesiedelt.
Die Anbindung zu Trakt 8 erfolgt im Bereich des Stiegenhauses. Zu Trakt 7 muss ein vorhandenes Büro zugunsten der Wegführung umgesiedelt werden, um den funktionell in sich geschlossenen Ablauf von Küche / Anlieferung / Warentransport nicht zu stören.
Die Stegverbindungen sind als abgehängte Stahlkonstruktionen mit entsprechenden Auflagern im Altbestand vorgeschlagen.
Fotos/Renderings: © MISS 3