Haus als Kraftwerk

Der siebenstöckige 130 m lange straßenbegleitende Riegel entwickelt sich zur Kreuzung Ecke Nordbahn Straße / Am Tabor zu einem dynamisch auskragenden neunstöckigem Kopfbau. In die ostseitige Parklandschaft greifen drei Querriegel mit gestaffelten Dachgeschossen. Die Planung der Regelgeschosse ist von größtmögliche Flexibilität des Nutzungslayout geprägt. Drei zentral an den Knotenpunkten der Baukörper gelegene Vertikalelemente ermöglichen frei bespielbare Büroflächen. Große, über 2-3 Ebenen eingeschnittene Wintergärten in der Hauptfassade beleben das äußere Erscheinungsbild und stellen gleichzeitig für die Benutzer attraktive Rekreations- und Kommunikationsinseln dar.
Das Haus ist radikal auf Energie Autarkie ausgelegt. Alle verfügbaren Oberflächen-Fassaden wie Dachebenen- werden zur Gewinnung von Energie herangezogen. Sowohl Parapetzone als auch Fenster Beschattungselemente werden mit Fotovoltaik Paneelen bestückt. Riesige Fotovoltaik Antennen bewegen sich dem Sonnenverlauf folgend auf den extensiv begrünten Dachterrassen. Der gesamte Strombedarf des Hauses kann abgedeckt werden. Am Hochpunkt kommen besonders leise und effizient agierende Windturbinen zum Einsatz. Die Pfahlgründungen werden als Tiefensonden bis auf entsprechendes Niveau als Erdwärmequellen in den Boden getrieben. Die gleichmäßige Wärme- und Kühleerzeugung wird aus einer Kombination von Wärmepumpe (Winter) und free -cooling Wärmetauscher (Sommer) ökologisch und nachhaltig betrieben. Die Verteilung erfolgt gleichmäßig über die Bauteilaktivierung.

Auftraggeber
Hochtief GmbH

Nutzung
Büro

BGF
41.600 m²

Adresse
Nordbahnstraße 3, 1020 Wien

Status
Studie 2011

Renderings
ZoomVP

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